VTF beschließt Beitragserhöhung nach Änderungsantrag

16 Cent im Monat waren zu viel.

An seinem außerordentlichen Verbandstag am 10.10. 2023 im Haus des Sports hat die Delegiertenversammlung der Mitgliedsvereine eine Beitragserhöhung beschlossen. Der Verband hatte zuletzt 1991 die Anträge angehoben.

Im Abstimmungsprozess erhielten die Anträge 1, 3 und 4 des VTF die Zustimmung, um die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass der zukünftig (erhöhte) VTF-Mitgliedsbeitrag von den Abgaben (DTB/DOSB = 0,77 €) entkoppelt ist. Bisher betrug der VTF-Beitrag für Erwachsene 3,60 pro Jahr (2,83 VTF-Mitgliedsbeitrag + 0,77 € Abgabe).

Diese neue Betrachtung war Grundlage der weiteren Abstimmungen. Bezüglich der Beitragserhöhung hatte sich der erste Teil des Änderungsantrags des Bramfelder SV durchgesetzt. Der neue jährliche Mitgliedsbeitrag ab 2024 beträgt für Erwachsene 3,91 € (vorher 2,83 €), für Kinder 2,56 € (vorher 1,79 €).
Der VTF hatte eine deutlichere Anhebung (Erwachsene 4,77 €, Kinder 3,02 €) beantragt. Das hätte eine monatliche Mehrbelastung der Vereine von 16 Cent für erwachsene Mitglieder und 10 Cent für Kinder bedeutet. Dies kam durch eine Mehrheit für den Änderungsantrag nicht zur Abstimmung. Der Bramfelder SV hatte für 2026 eine zweite Anhebung der Beiträge in einem weiteren Antrag zur Abstimmung eingereicht, dieser fand keine Zustimmung.

Frau steht vor einem Rednerpult und schaut nach unten auf ein Skript. Dahinter sitzen an einem langen Tisch mehrere Personen

Maren Gebauer, Vorsitzende des VTF-Verwaltungsrats eröffnet den außerordentlichen Verbandstag

In einem Plenum sitzen rund 70 Personen

67 Deligierte aus 27 Vereinen (von 200 Mitgliedsvereinen) waren der Einladung des VTF gefolgt

Die VTF-Vorstandsmitglieder Dörte Kuhn und Peter Dwinger hatten sich viel Zeit genommen, um allen 67 anwesenden Delegierten aus 27 Vereinen die Hintergründe für ihre Anträge zu einer Beitragserhöhung zu erläutern. Sie stellten die Situation des VTF und die finanzielle Lage und Entwicklung seit 2015 detailliert vor und beantworteten alle offenen Fragen, um höchstmögliche Transparenz zu schaffen und um für Zustimmung für ihren Antrag unter den Delegierten zu werben.

In insgesamt vier Anträgen, formulierte der VTF die formalen Notwendigkeiten und konkreten Schritte für eine Beitragserhöhung. Fünf Tage vor dem Verbandstag hatte der Bramfelder SV seinen Gegenantrag formuliert, der die Erhöhung der Beitragssätze staffelte. Michael Sander stellte als Vertreter des Bramfelder SV den Antrag vor und versäumte nicht, noch einmal darauf hinzuweisen, welche Wertschätzung sein Verein dem VTF und seiner Arbeit entgegenbringt. Er betonte zudem, wie schwer es für seinen Verein sei, nach der Coronazeit und allgemein gestiegenen Kosten, die geforderte Erhöhung zu 2024 darzustellen.

In der anschließend längeren, konstruktiven Diskussion und Fragerunde positionierten sich einige Vereine bereits. Mehrere Vertretende kleinerer und mittlerer Vereine sprachen sich deutlich für die vom VTF beantragte Erhöhung aus. Den Schritt, die gesamte geforderte Erhöhung mitzugehen standen andere Vereine, die mit stärkerer Delegiertenzahl erschienen, doch kritisch gegenüber. Darunter auch mitgliederstarke, große Vereine, die darauf verwiesen, dass sie im Besonderen von Preissteigerungen in Verwaltung, Energie usw. betroffen sind und für sie die entstehende Beitragssteigerung nicht zu stemmen sei. Entsprechend fand sich die Mehrheit für den Änderungsantrag.

Der VTF nimmt nach zweieinhalbstündiger Sitzung mit, dass im kommenden Jahr deutlich weniger Mitgliedsbeitrag zur Verfügung stehen wird als für die Verbandsarbeit notwendig ist. Dörte Kuhn hatte die Konsequenzen erläutert: weitere Einsparungen stehen an, Stellen könnten gekürzt oder eventuell nicht besetzt werden, Maßnahmen können nicht, wie geplant stattfinden. Dabei bleibt zu hoffen, dass die von einigen Vereinsleitungen prognostizierten Anstiege von Mitgliedsmeldungen, einen kleinen Teil kompensieren können.

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